In seiner Malerei harmonisiert Klaus Fürmaier formale Paradoxien. Die große unentdeckte Philosophin Westschwabings, Sophy Lloyd, merkte einmal an, seine Arbeiten seien in gleichem Maße altmodisch und modern.
Die strahlende Farbigkeit der Arbeiten wirkt toxisch. Und ist gleichzeitig verführerisch. Technische Perfektion wird darin lustvoll zelebriert und beiläufig wieder aufgegeben. Es wechselt sorgsam Austariertes mit skizzenhaft Angedeutetem. Gemälde als Abbilder eines unfertigen Erlebens, flüchtig wahrgenommene Reflexe einer sich gegen eine erfolgreiche Suche nach Stringenz sperrenden Bildwirklichkeit.
Neben den Ölmalereien präsentieren wir 15 Bunt- und Bleistiftzeichnungen des Künstlers. Zeichnungen, deren detailgetreue graphischen Gebilde so tun, als wären sie naturalistische Abbildungen einer weiter sinnfrei vor sich hinwirkenden Versuchsanordnung.